Dass regelmäßige Bewegung und Hautgesundheit zusammenhängen, haben wir im ersten Teil dieser Serie bereits beleuchtet. Doch welche Sportart ist eigentlich die richtige – und worauf kommt es wirklich an?
Fakt ist: Wer sich wenig oder gar nicht bewegt, riskiert nicht nur Übergewicht. Auch Unbeweglichkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Gefäßprobleme können die Folge sein. Ein unterschätzter Aspekt ist dabei unser Fasziengewebe – das kollagene Bindegewebe, das Muskeln, Organe, Gelenke und Knochen wie eine schützende Hülle umgibt. Bei Bewegungsmangel neigen die Faszien dazu, zu verkleben.
Die Folge: Nerven werden eingeengt, die Nährstoffversorgung stockt, und Abfallstoffe werden schlechter abtransportiert. Man fühlt sich müde, unwohl und oft auch schmerzgeplagt – was die Motivation zur Bewegung weiter sinken lässt.
Doch es gibt gute Nachrichten: Schon ein sanfter Einstieg in die Bewegung bringt erstaunlich schnell spürbare Erfolge – mehr Energie, ein besseres Körpergefühl und neue Lebensfreude.
Ein Überblick, der Lust auf Bewegung macht:
Moderates Ausdauertraining stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern wirkt sich auch sichtbar positiv auf den Hautstoffwechsel aus.
Vorteile:
Krafttraining ist längst nicht nur etwas für Muskelprotze. Es hilft dabei, die Muskulatur aufzubauen, die Knochen zu stärken und dem altersbedingten Abbau entgegenzuwirken. Bereits ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Knochendichte langsam ab – ein guter Grund, rechtzeitig gegenzusteuern.
Koordinationstraining verbessert alltägliche Bewegungsabläufe, die Reaktionsfähigkeit und das Gleichgewicht. Studien zeigen, dass Menschen, die spätestens im mittleren Alter (Mitte 40) mit Koordinationsübungen beginnen, im Alter seltener stürzen. Dabei arbeiten Sinnesorgane, Muskeln und das zentrale Nervensystem zusammen – eine Art „Gehirnjogging“ für den Körper.
Beweglichkeit ist mehr als dehnen. Sie hilft dabei:
Auch dieses Training ist eine hervorragende Maßnahme zur Sturzprävention.
Zum Glück nicht! Es gibt viele Aktivitäten, die mehrere Aspekte gleichzeitig abdecken – und genau darin liegt ihr Charme.
• Walking, Joggen, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Tanzen, Zumba:
Steigern die Ausdauer, fördern Koordination und Beweglichkeit – und machen glücklich!
• Krafttraining:
Muss nicht im Studio stattfinden! Auch Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, Pilates oder Poledance (ja, das ist anstrengend, aber effektiv!) kräftigen den Körper.
• HIIT (High Intensity Interval Training):
Ideal für alle mit wenig Zeit – kurze, knackige Einheiten mit hohem Effekt. In Kombination mit Pilates entsteht ein perfekter Mix aus Kraft, Ausdauer und Körperspannung.
• Yoga:
Je nach Stilrichtung werden hier gleich mehrere Bereiche abgedeckt – von Beweglichkeit über Koordination bis zu mentaler Entspannung. Besonders empfehlenswert: Vinyasa, Hatha, Ashtanga oder Yang Yoga.
Bewegung ist kein Muss – sondern ein Geschenk an dich selbst. Du brauchst keine Perfektion, kein teures Studio und keinen starren Trainingsplan. Entscheidend ist, dass du etwas findest, das dir Freude macht. Denn nur was Spaß macht, bleibt auch langfristig ein Teil deines Lebens
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