In der heutigen Zeit ist die Auswahl an Pflegeprodukten riesig – zahllose Cremes, Reinigungsmittel, Seren, Masken, Peelings versprechen, makellose Haut. Werbekampagnen vermitteln den Eindruck, dass nur eine Vielzahl an Produkten und Wirkstoffen zu einem optimalen Ergebnis führt.
In der Fülle der Angebote ist es leicht, die Übersicht zu verlieren, aber gerade, wenn es um das Aussehen und die Gesundheit der Haut geht, kann weniger tatsächlich mehr sein.
Minimalistische Hautpflege rückt zunehmend in den Fokus – nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz.
Beim Schwitzen werden Giftstoffe aus den Poren gespült, was eine reinigende Wirkung auf die Haut hat. Während des Schwitzens steigt der pH-Wert der Haut kurzzeitig an, normalisiert sich jedoch innerhalb einer Stunde wieder. Somit hat Schwitzen keinen langfristigen Einfluss auf den Oberflächen-pH-Wert der Haut.
Langfristig trägt Sport zu einer verbesserten Hautoberfläche bei. Untersuchungen zur Hydratation der Hornschicht und zum transepidermalen Wasserverlust (TEWL) zeigen, dass die Haut besser mit Feuchtigkeit versorgt wird. Der TEWL selbst bleibt dabei unverändert. Besonders für trockene Hautbilder sind diese Erkenntnisse äußerst positiv.
Ausdauertraining kann einem altersbedingten gestörten Mitochondrien-Stoffwechsel im Gewebe entgegenwirken. Studien belegen zudem, dass Sport die Gefäßfunktionen, die antioxidative Abwehr, die Hautelastizität und die Hautdichte verbessert.
Auch Krafttraining hat signifikante Vorteile für die Haut: Es kräftigt die Muskulatur, wodurch die Haut straffer erscheint. Zudem kann sich durch Krafttraining die Hautdicke erhöhen, was zu einem jugendlicheren Hautbild beiträgt.
Wie bei allem gibt es auch beim Sport potenzielle Nachteile für die Haut:
Sport kann also ein wahrer Jungbrunnen für die Haut sein – solange die richtige Balance gefunden wird!
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Für eine optimale Hautgesundheit ist es sinnvoll, zwischen der Pflege vor dem Sport und nach dem Sport zu unterscheiden.
Gesichtspflege:
Reinige deine Haut gründlich mit einem hauttypspezifischen, nicht austrocknenden Reinigungsprodukt.
Im Sommer eignet sich eine leichte, schnell einziehende Feuchtigkeitscreme mit Wirkstoffen wie Hyaluronsäure, Aloe Vera, Algenextrakt, Vitamin C oder Vitamin E.
Wichtig: Bei Outdoor-Sport solltest du unbedingt einen wasser- und schweißfesten Lichtschutz auftragen.
Tipp: Lichtschutzmittel direkt auf die Haut auftragen – entweder in Kombination mit der Pflege oder als Add-on-Produkt.
Im Winter empfiehlt sich bei trockener oder gefäßlabiler Haut eine reichhaltigere Creme mit Vitamin E, Weizenkeimöl, Lecithin oder Bienenwachs, die dennoch gut einzieht.
Trage alle Pflegeprodukte etwa 30 Minuten vor dem Sport auf, damit sie ausreichend Zeit haben, einzuwirken.
Körperpflege:Statt Cremes sind vitalisierende Seren ideal, die die Mikrozirkulation anregen und Schwellungen vorbeugen. Geeignete Wirkstoffe sind Koffein, Vitamin C, Centella Asiatica oder Kampfer.
Gesichtspflege:Reinige die Haut gründlich, um Schweiß, Schmutz und Lichtschutzmittel zu entfernen.
Verwöhne deine Haut mit einer barrierestärkenden Pflege, idealerweise mit Vitamin B3, Panthenol, B6, Biotin, Vitamin C, Algenextrakt, Hyaluronsäure oder sekundären Pflanzenstoffen.
Je nach Hauttyp kannst du deine Haut einmal pro Woche mit einem sanften Peeling und einer pflegenden Maske verwöhnen.
Körperpflege:
Dehnübungen nach dem Training helfen, die Muskeln zu entspannen und das Bindegewebe elastisch zu halten.
Eine kalte Dusche kann zusätzlich entzündungshemmend wirken.
Zur Körperpflege empfehlen sich Trockenbürsten, vitalisierende Körperpeelings (mit Koffein, Ingwer oder Meersalz) sowie straffende Hautöle.
Wichtig:Die optimale Hautpflege richtet sich immer nach dem individuellen Hautzustand.Am besten lässt du eine professionelle Hautanalyse bei einer Kosmetikerin durchführen, um genau auf die Bedürfnisse deiner Haut eingehen zu können.
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